Geschichte

Zäziwil wurde in der Zeit zwischen 700 und 900 nach Christus von den Alemannen gegründet. Die erste urkundliche Erwähnung von Zäziwil erfolgte 1299 unter dem Namen Cezzenwile. Später erschienen die Bezeichnungen Zetzenwile (1320), Zätzenwile (1330), Zezenwilen (1356), Zetzenwil (1389) und Zätzenwyl (1681).

Zäzibuch

Die Siedlung Zäziwil gehörte im Mittelalter der Herrschaft Signau. Zusammen mit Signau kam das Dorf im Jahr 1399 an die Stadt Bern, wurde aber an die Bernburger von Büren weiterverkauft. Nachdem Zäziwil 1529 unter die direkte Herrschaft der Stadt Bern gelangt war, wurde es der neu geschaffenen Landvogtei Signau zugeordnet; Gerichtsort war Konolfingen. Während der Helvetik gehörte Zäziwil zum Distrikt Höchstetten und ab 1803 zum Oberamt Konolfingen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt.

Zäziwil - Beiträge zur Geschichte kann in Buchform, illustriert mit Bildern bei der Gemeindeverwaltung bezogen werden (Fr. 19.00)

Das Wappen

Wappen Zäziwil

Dem offiziellen Wappenbuch des Kantons Bern von 1981 ist zu entnehmen:
"In Blau eine silberne Lilie. Der Ursprung ist nicht bekannt. Das Wappen taucht schon um 1780 auf; als Gemeindewappen seit dem Anfang dieses Jahrhunderts verwendet."

Im Emmentaler Geschlechter- und Wappenbuch von H.R. Christen steht: "Das Wappen geht offenbar zurück auf ein heute nicht mehr erhaltenes Siegel einer Familie‚ von Zetzenwille aus dem Jahre 1325. Es ist wiedergegeben in J. J. Gruners Topographia Bernensis um 1750. Das Wappen kommt auch in einem Wappenbuch von 1780 vor, allerdings mit grünem Feld."

Die Lilie ist ein altes heraldisches Zeichen. Sie ziert das Wappen der Stadt Florenz und drei Lilien stehen im Wappen der französischen Könige. Auch in der Bauernmalerei, zum Beispiel auf Trögli, treten Lilien auf. Dass ein Zäziwiler Söldner vom französischen König geehrt wurde und fortan eine Lilie im Wappen tragen durfte, ist schriftlich nicht belegt.

1914 gab es in Zäziwil einen kleinen Streit um das Gemeindewappen. Als der Männerchor die weisse Lilie im blauen Feld auf seine Fahne sticken liess, behaupteten einige Leute, das "richtige" Wappen habe ein grünes Feld. Man wandte sich schliesslich an das Staatsarchiv in Bern. Staatsarchivar G. Kurz verwarf das grüne Feld und machte einen Vorschlag mit einer Lilie in blauem Feld mit zwei Sternen. Da fuhr Grossrat Arnold Stämpfli selber nach Bern ins Archiv und erreichte, dass es bei der weissen Lilie im blauen Feld blieb, ohne blaue Sterne. Dieses Wappen wurde am 12. Mai 1945 von der Gemeindeversammlung offiziell als Gemeindewappen anerkannt.

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