Übernahme von Wasserleitungen des Wasserverbundes Kiesental – fakultatives Referendum zum Kreditbeschluss von Fr. 275‘000

Der Wasserverbund Kiesental (WAKI) funktioniert vereinfacht gesagt als Produzent und Lieferant von Trink-, Brauch- und Löschwasser, während die Gemeinde das Wasser über ihre eigenen Netze in die Haushalte verteilt und den Löschschutz gewährleistet. Sämtliche Anlagen zur Gewinnung, Speicherung, Aufbereitung und zum Transport in die Versorgungsgebiete der Anschlussgemeinden bilden sogenannte Primäranlagen und befinden sich im Eigentum des WAKI.

Der WAKI hat sein regionales Leitungsnetz in den letzten 20 Jahren wesentlich ausgebaut und allein in Zäziwil vier neue Transportleitungen erstellt. Bisherige Primäranlagen im Abschnitt Reutenenstrasse, Thunstrasse und Schorachgässli werden dadurch zu Sekundärleitungen. Das heisst, sie werden nicht mehr für den Transport, sondern neu für die Verteilung des Wassers im Versorgungsgebiet benötigt und somit an die Gemeinde abgetreten. Diese übernimmt gemäss WAKI-Betriebsreglement die Leitungsabschnitte zu deren Zeitwert.

Der Gemeinderat hat der Übernahme der betreffenden Leitungen auf einer Länge von 915 m zugestimmt und den erforderlichen Kredit von Fr. 275‘000 bewilligt. Die Ausgabe geht zulasten der Spezialfinanzierung Wasser und unterliegt dem fakultativen Referendum. Mindestens fünf Prozent der Stimmberechtigten können bis am 2. Mai 2022 unterschriftlich verlangen, dass die Kreditbewilligung der Gemeindeversammlung zum Entscheid vorgelegt wird. Die Unterlagen liegen während 30 Tagen bei der Gemeindeverwaltung öffentlich auf oder können auf hier eingesehen werden.